Frauen* sind sowohl aktiv in extremistischen und terroristischen Gruppierungen als auch Zielscheibe von terroristischen Angriffen. Die Rolle von Frauen* in extremistischen und terroristischen Gruppierungen wird oft auf einen passiven Opferstatus reduziert, obwohl im Laufe des letzten Jahrhunderts Frauen* auch aktiv an Kampfhandlungen, Organisation und Propaganda beteiligt waren.
Die Forschung der letzten 20 Jahre hat allerdings auch gezeigt, dass sich Radikalisierungsverläufe von Frauen* unterscheiden und es genderspezifische Motive gibt sich extremistischen und terroristischen Gruppierungen anzuschließen. Jedoch spielt Gender nicht nur innerhalb extremistischer und terroristischer Gruppierungen eine Rolle, sondern auch genderrelevante Themen wie ungleiche Geschlechterrollen und Frauen*hass sind zunehmend Bestandteil von extremistischen Ideologien. Dadurch werden Frauen*, homosexuelle und nicht-binäre Menschen auch zur Zielscheibe von Angriffen.
In diesem Vortrag beleuchtet Dr. Barbara Gruber die unterschiedlichen Rollen von Gender in extremistischen/terroristischen Gruppierungen, die spezifischen Merkmale von Gender in Radikalisierungsverläufen und Gender in extremistischen Ideologien.
28.11.2025 | 18:30 – 19:30 Uhr
Q4 Sozialzentrum | Seminarraum 1. Stock | Postplatz 4 | 5580 Tamsweg
Hybridveranstaltung | Teilnahme auch online möglich
Teilnahmegebühr € 15,- | Kostenlos für Mitglieder